Schon weit mehr als das Fundament ist auf dem Bauplatz des DRK direkt neben dem Eilsleber Rot-Kreuz-Zentrum „Obere Aller“ entstanden. Im April hatte der DRK-Kreisverband Wanzleben als Bauherr feierlich den ersten Spatenstich für sein ambulantes Quartiershaus gesetzt; mittlerweile ist das in Entstehung befindliche Objekt schon gut in die Höhe gewachsen und in seinen Grundzügen erkennbar. In der kommenden Woche, am Freitag, 5.September, zelebriert das DRK mit der offiziellen Grundsteinlegung den Schritt hin zur nächsten Bauphase.
Vollendet wird das Projekt nach Angaben des DRK-Kreisverbands ist es das für ihn bislang größte in seiner Geschichte mit einem Kostenumfang von rund sechs Millionen Euro – erst im kommenden Jahr. „Voraussichtlich Ende 2026 ist das ambulante Quartiershaus bezugsfertig“, heißt es vom DRK. Es entsteht ein Haus in Ergänzung zum bestehenden DRK-Zentrum in Eilsleben Ortsmitte mit einem eigenen Konzept: „Zweck ist es, der Nachfrage an flexiblen Wohnformen bei Pflegebedürftigkeit oder Erkrankungen nachzukommen und trotzdem in eigener Umgebung – also im eigenen Quartier – bleiben zu können.“ Davon leitet sich auch die Bezeichnung „Ambulantes Quartiershaus“ ab.
Die Pläne zu dem Vorhaben existieren bereits seit einigen Jahren, die Realisierung musste aufgrund sich schnell und schwerwiegenden verändernden Rahmenbedingungen mehrfach aufgeschoben werden. „Umso größer nun die Freude, dass es endlich vorangeht“, merkte Verbandsgeschäftsführer Guido Fellgiebel schon anlässlich des ersten Spatenstichs an und ist sicher: „Was lange währt, wird gut.“
Das Quartiershaus wird ein Dreigeschosser. Den Plänen des DRK zufolge sind für die untere Ebene die Einrichtung des Familienzentrums sowie soziale und medizinische Dienstleistungen, auch durch externe Anbieter, angedacht. Im Obergeschoss ist gänzlich auf barrierefreie Wohnungen ausgerichtet; dazwischen soll nach dem Vorbild der bestehenden Senioren-WG des Rot-Kreuz-Zentrums eine Wohngemeinschaft für Senioren beziehungsweise Menschen mit Einschränkungen beheimatet werden. Für das Außengelände schwebt dem DRK im Rahmen eines Folgeprojekts die Schaffung eines „Generationsparks mit Sportgeräten für Erwachsene und Spielplatzelementen für Kleinkinder“ vor.
Volksstimme, 28.08.2025 (Ronny Schoof)