Millionen Menschen fahren jedes Jahr mit dem Auto in den Urlaub. Doch in der brütenden Hitze behält nicht jeder einen kühlen Kopf. Laut Statistischem Bundesamt ist der Juli der Monat mit den meisten Verkehrstoten.

„Was aber, wenn es kracht und man in die Rolle des Ersthelfers schlüpfen muss?“, fragt jetzt der Kreisverband des DRK Wanzleben. Hierzu empfehle es sich, regelmäßig an einer Fortbildung in der Ersten Hilfe teilzunehmen und vor allem das richtige und vollständige Material im Auto mitzuführen. Neben Warndreieck und Warnweste sei die Rede vom Verbandkasten. Bei einem Unfall mit verletzten Personen sei die schnelle Hilfeleistung und die Versorgung mit entsprechenden Verbandmaterialien enorm wichtig und unerlässlich.

Um bestens auf die kommende Urlaubssaison vorbereitet zu sein, führt der DRK-Kreisverband Wanzleben in der Zeit vom 1. Bis zum 30. Juni eine Verbandkasten-Tauschaktion durch. „Aus Alt mach Neu“ – im genannten Zeitraum habe jeder die Möglichkeit, seinen alten Verbandkasten gegen einen Neuen zum Preis von 10 Euro umzutauschen. Die neuen Verbandkästen haben dann eine Gültigkeit bis Februar 2029. Die Straßenverkehrsordnung sieht vor, dass das Verfallsdatum für Kfz-Verbandkästen nicht überschritten werden darf, da sonst dem Fahrer bei einer Verkehrskontrolle ein Verwarngeld drohe und einige Materialien bei Überlagerung nicht mehr ihre Funktionen erfüllen. „Gerade durch die ständigen Temperaturschwankungen im Fahrzeug sind die Materialien des Verbandkastens enormen Belastungen ausgesetzt. So kann es zum Beispiel sein, dass nach Ablauf der Haltbarkeit die Sterilität bei einigen Materialien nicht mehr gegeben sind oder aber Pflaster keine Haftwirkung mehr haben“, erklärt Juana Nebauer vom DRK dazu. Aus dieser Sicht mache es natürlich Sinn, seinen Verbandkasten in regelmäßigen Abständen immer wieder zu aktualisieren.

Die alten Verbandkästen finden beim Wanzleber DRK noch eine sinnvolle Verwendung. Die Materialien kommen für Übungszwecke in Erste Hilfe Lehrgängen, bei der Ausbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter im Katastrophenschutz und bei den jungen Sanitätern aus dem Jugendrotkreuz und Schulsanitätsdienstgruppen zum Einsatz.

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